Tanzsport
Gardetanz
Der Gardetanz kann in ganz unterschiedlichen Aufführungen statt finden.
Beim Marsch ist charakteristisch, dass die Tänzer/innen recht vielfältige Möglichkeiten an Schrittkombinationen haben und wird dies durch akrobatische Teile ergänzt. Der Schwerpunkt liegt neben der Choreographie auf Synchronität und Präzision. Professionell beginnt die Schrittfolge beim Marsch grundsätzlich mit dem rechten Fuß. In Deutschland wurde in großen Gruppen zu Marschmusik im 4/4-Takt getanzt
Gleichzeitig entwickelte sich in den Niederlanden und Belgien ein anderer Tanzstil. Inspiriert von der slawischen, slowenischen und bayerischen Volksmusik wurde hier zu Polka-Musik im 2/4-Takt getanzt. Die Polka vereint Folklore-Elemente mit Schritten aus dem Ballett. Hinzu kommen noch besondere akrobatische Leistungen wie in etwa Bögen, Räder, Überschläge und Spagat. An dieser Stelle wird ganz deutlich, dass alle Mädchen,welche sich in einer Gardegruppe befinden, eine enorme Fähigkeit besitzen müssen.
Die letzte Unterart beim Gardetanz wird durch Modern bestritten. Diese Tanzvariante des Gardetanz vermischt die unterschiedlichsten Stilrichtungen und kreiert daraus eine ganz neue, welcher man äußerste Modernität beimisst. Man übernahm hier Schritte aus dem Jazztanz, dem amerikanischen Modern Dance und dem klassischen Ballett, so wie wir es in Europa kennen.
Tanzmariechen / Paartanz
Das Tanzmariechen ist eine auf die früheren Marketenderinnen zurückgehende traditionelle Figur im Karneval und kam zunächst nur im Rheinland vor. Gleichbedeutende Bezeichnungen sind Funkenmariechen oder Regimentstochter (z. B. bei Prinzen-Garde oder Ehrengarde im Kölner Karneval).
Die Tanzmariechen-Rolle wurde anfangs von einem Mann dargestellt und erst unter dem Regime der Nationalsozialisten von weiblichen Tänzerinnen übernommen, um homosexuelle Anspielungen, die damals politisch unerwünscht waren, auszuschließen. Diese Tänzerinnen üben in Karnevals- oder speziellen Gardetanzvereinen.
Mariechen- und Paartanz besteht aus Sprungschritten und Tanzschritten aus dem klassischen Ballett, ergänzt durch akrobatische Teile wie Bogengänge, Beinschwünge, Beinführungen, Flickflack, Räder und Spagat (beim Paartanz noch Hebefiguren). Charakteristisch ist die spielerische Präsentation und die heitere Ausstrahlung.
Schautanz
Eine Mischung aus Gardetanz und anderen modernen Tanzschritten. Schautänze haben grundsätzlich immer ein Thema. Die Musik besteht größtenteils aus Techno, Dance oder Songs zum Thema. Die Kostüme der Tänzerinnen und Tänzer sind dem Thema entsprechend ausgewählt. Kleinere Requisiten oder Bühnendekorationen sind beim Schautanz gebräuchlich. Der Schautanz wird auf den gleichen Turnieren aufgeführt, unterliegt aber anderen Bewertungskriterien als der Gardetanz. Gewertet werden Ausführung, Kreativität, Kostüm, Schrittvielfalt, Choreographie, Thematik und Originalität.
Männerballett
Als Männerballett bezeichnet man eine Gruppe Männer, die gemeinsam ein Tanzstück im Rahmen einer närrischen Veranstaltung aufführen. Besonders verbreitet ist das Männerballett im rheinischem Karneval.
Die Aufführung eines Männerballetts hat meist einen humoristischen Hintergrund, da oft Frauenfiguren dargestellt werden die durch ungelenke Bewegungen ungeschickt wirken. Durch entsprechende Kleidung wird dieser Effekt verstärkt. Bekanntester Tanz der für Aufführungen verwendet wird ist der "Schwanensee".
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